Morgen ist endlich – oder schon – Heiligabend. Seid ihr bereit, habt ihr alle Geschenke zusammen? Oder müsst ihr – wie ich – noch ein paar Geschenke nähen? Eine letzte Geschenkidee haben wir noch für euch, und wir behaupten: die ist für jeden was! Denn auch wenn wir sie lieber heute als morgen los wären: Masken werden wir wohl noch eine ganz Weile brauchen und die Masken brauchen (wenn sie nicht gerade getragen werden) einen ordentlichen Aufbewahrungsort.
Wir zeigen euch heute zwei Varianten für Maskentaschen – die erste (Variante A) in der klassischen Filtertütenform der FFP2-Masken, die wir am liebsten tragen, die zweite (Variante B) ist rechteckig und passt für Kinder-FFP2-Masken oder (gefaltete) OP-Masken. Beide werden nach dem gleichen Prinzip genäht – und wenn ihr eine andere Form braucht, könnt ihr ganz einfach den Schnitt anpassen. Wir füttern unsere Maskentaschen mit beschichteten Stoffen, so können wir sie mit Sprüh-Desinfektionsmitteln reinigen. Außerdem ist an jeder unserer Taschen eine Aufhängemöglichkeit angebracht, damit sie mit einem Karabiner an der Handtasche oder Gürtelschlaufen eingehängt werden können – denn Maske-suchen-müssen ist ja fast noch nerviger als Maske-tragen, oder?
Ihr braucht für die Maskentaschen (die Zahlen in Klammern gelten für Variante B):
- Außenstoff, ca 25 (15) cm breit und 30 cm hoch: Oilskin, Canvas, Kunstleder oder ähnliche, nicht dehnbare Stoffe
- Innenstoff, ca 25 (15) cm breit und 30 cm hoch: Wachstuch
- Reißverschluss Meterware, ca 30 (18) cm mit passendem Zipper
- Webband, Kordel oder schmales Gurtband, 10 – 15 cm
- Optional kann bei Variante B noch eine Öse zur Aufhängung angebracht werden
- Klammern zum Fixieren. Alternativ könnt ihr den Reißverschluss mit Klebeband (z.B. Stylefix) fixieren und die Seitennähte mit Stecknadeln.
- Das Schnittmuster, das ihr euch hier herunterladen könnt.
Und so näht ihr die Maskentasche (Variante A)
Druckt euch das Schnittmuster aus und schneidet das Schnittteil für Variante A aus. Wir haben eine Nahtzugabe von 1 cm bereits eingezeichnet – entscheidet selbst, ob ihr das Schnittmuster mit oder ohne Nahtzugabe ausschneidet. Legt zur Sicherheit eine eurer liebsten Masken auf das Schnittteil – es sollte rundum etwas größer sein als die Maske. Der Außenstoff wird im Bruch zugeschnitten (ohne Nahtzugabe an der Bruchlinie), der Innenstoff in zwei gegengleichen Teilen. Teilt den Reißverschluss und fixiert ihn mit Klammern an der geschwungenen Kante des Außenstoffs. Dabei liegen die Reißverschlusszähne auf dem Stoff und weisen nach innen. Achtet darauf, dass der Reißverschluss an beiden Enden über das Schnittteil hinausragt. Fixiert die Bandschlaufe an einer der Seiten – dabei weisen die Enden des Bandes nach außen.
Befestigt nur die Schnittteile aus Innenstoff rechts auf rechts. Achtet darauf, dass Innen- und Außenstoff besonders an den Ecken genau übereinander liegen. Näht nun die drei Lagen (Außenstoff, Reißverschluss und Innenstoff) aufeinander. Das geht am besten mit dem Reißverschlussfuß und ganz langsam. Wenn beide Seiten des Reißverschlussfußes eingenäht sind, ist ein guter Zeitpunkt um den Zipper aufzuziehen (ich habe das hier vergessen und daher auch kein Foto…)
Steckt nun die Außenkanten des Außenstoffs rechts auf rechts aufeinander. Achtet darauf, den Innenstoff nicht festzustecken. Den Reißverschluss legt ihr dabei in Richtung des Innenstoffs – sowohl die Zähne als auch die Bänder – und klammert ihn in dieser Postition fest. Schließt beide Seiten mit einem Geradstich. Näht dabei so weit wie möglich an den Reißverschluss heran, allerdings ohne diesen zu erfassen. Wenn der Außenstoff leicht ausfranst, solltet ihr die Nahtzugaben versäubern. Der Reißverschluss sollte höchstens zur Hälfte geschlossen sein – besser nur zu einem Viertel.
Steckt nun die Außenkanten des Innenstoffs rechts auf rechts aufeinander und schließt auch diese Seiten (wieder so weit wie möglich an den Reißverschluss heran ohne diesen zu erfassen. Die Bodennaht des Innenstoffs lasst ihr offen – das ist die Wendeöffnung. Auf dem Foto habe ich die Nähte nochmal mit einer Linie markiert. Wenn ihr das Täschchen nun durch den Boden des Innenfutters wendet, sieht es schon fast fertig aus. Formt die Ecken aus und auch die obere Kante.
Zieht den Innenstoff wieder aus dem Täschchen. Legt die Nahtzugabe am Boden nach innen und fixiert das mit ein paar Klammern. Schließt die Bodennaht knappkantig mit einem Geradstich – der darf auch gerne etwas länger sein, dann wird das Wachstuch leichter transportiert. Schiebt das Futter wieder in die Tasche und freut euch über die erste fertige Maskentasche!
Variante B der Maskentasche wird so genäht:
Druckt euch das Schnittmuster aus und schneidet das Schnittteil für Variante B aus. Wir haben eine Nahtzugabe von 1 cm bereits eingezeichnet – entscheidet selbst, ob ihr das Schnittmuster mit oder ohne Nahtzugabe ausschneidet. Legt zur Sicherheit eine eurer liebsten Masken auf das Schnittteil – es sollte rundum etwas größer sein als die Maske. Der Außenstoff wird im Bruch zugeschnitten (ohne Nahtzugabe an der Bruchlinie), der Innenstoff in zwei gegengleichen Teilen. Teilt den Reißverschluss und fixiert ihn mit Klammern an der kurzen Kante des Außenstoffs. Dabei liegen die Reißverschlusszähne auf dem Stoff und weisen nach innen. Achtet darauf, dass der Reißverschluss an beiden Enden über das Schnittteil hinausragt. Fixiert die Bandschlaufe an einer der Seiten – dabei weisen die Enden des Bandes nach außen.
Befestigt nur die Schnittteile aus Innenstoff rechts auf rechts. Achtet darauf, dass Innen- und Außenstoff besonders an den Ecken genau übereinander liegen. Näht nun die drei Lagen (Außenstoff, Reißverschluss und Innenstoff) aufeinander. Das geht am besten mit dem Reißverschlussfuß und ganz langsam. Wenn beide Seiten des Reißverschlussfußes eingenäht sind, ist ein guter Zeitpunkt um den Zipper aufzuziehen (wieder ohne Foto…) und nur zu einem Viertel zu schließen.
Fixiert und näht nun die Seitennähte von Außen- und Innentasche separat. Achtet wieder darauf, den Reißverschluss nicht zu erfassen. Wenn der Außenstoff leicht ausfranst, solltet ihr die Nahtzugaben versäubern. Wendet das Täschchen durch den noch offenen Boden des Futters.
Zieht den Innenstoff wieder aus dem Täschchen. Legt die Nahtzugabe am Boden nach innen und fixiert das mit ein paar Klammern. Schließt die Bodennaht knappkantig mit einem Geradstich – der darf auch gerne etwas länger sein, dann wird das Wachstuch leichter transportiert. Schiebt das Futter wieder in die Tasche und freut euch über eine weitere fertige Maskentasche!
Wenn ihr noch eine Öse zum Aufhängen anbringen möchtet, markiert euch zunächst die Nahtlinie in einer der unteren Ecken der Außentasche – z.B. mit Kreide. Achtet darauf, dass beide Ecken (Innen und Außentasche) ordentlich ineinander liegen und steppt die Schräge mit einem langen Geradstich. Bringt die Öse innerhalb dieser abgenähten Ecke an. Durch die Öse könnt ihr eine Kordel oder einen Karabiner fädeln und die Maskentasche damit aufhängen.
Und jetzt: plündert eure Stoffvorräte und näht Maskentaschen für alle!
Wir wünschen euch viel Spaß beim Nähen und bei den letzen Weihnachtsvorbereitungen!
Liebe Grüße
Eure Hummeln
Vielen lieben Dank für die Anleitung.
LG Manuela
Eine schöne Idee. Schaffe ich allerdings nicht mehr zu Weihnachten, es war einfach zu turbulent die letzten Wochen. Umso schöner, jeden Tag bei euch reinzuspitzeln und ein paar Anregungen für das nächste Jahr zu holen. Schöne, erholsame Feiertage für euch und vielen lieben Dank für den Adventskalender.
Vielen lieben Dank für die Anleitung und vor allem für den herzlichen Adventskalender auf den
ich mich jedes Jahr tagtäglich freue. Ich wünsche euch einen guten Rutsch in ein hoffentlich
ruhigeres und entspannteres Jahr 2022. In dem es hoffentlich wieder einen Adventskalender gibt.
Liebe Grüße an alle
Liebe Liesl,
Vielen Dank für deine lieben Worte – wir haben uns sehr darüber gefreut!
Wir wünschen dir ebenfalls einen guten und gesunden Start ins neue Jahr und weiterhin viel Freude am Nähen!
Liebe Grüße
Lena