Hallo Ihr Lieben,
Die Zahlen auf den Wetterkarten sind zunehmend zweistellig, abends ist es länger hell und die ersten (Zier?)Kirschbäume blühen – da naht der Frühling und vor lauter Vorfreude auf sommerwarme Tage haben wir schon jede Menge Rom-Shirts für uns genäht! Einen Teil davon haben wir in den letzten Tagen in der Hummelhonig-Selbermachen-Facebookgruppe gezeigt – und heute zeigen wir euch hier, wie ihr einem schlichten Stoff (denn manche Tage verlangen nach ungemusterten Stoffen, oder?) mit einer Paspel an der Schulter ein bisschen Schwung mitgebt.
Ihr braucht dazu:
- das fertig zugeschnittene Shirt
- Paspelband (meist ein Schrägband mit eingenähter Kordel, das gibt es selten auch elastisch – unelastisches passt hier aber auch)
- doppelseitiges Klebeband (z.B. Stylefix von Farbenmix)
- Stecknadeln
Und dann kann es auch schon losgehen:
Messt das benötigte Paspelband ab – am einfachsten geht das, indem ihr es auf das Schnittteil legt und etwas länger zuschneidet. Klebt einen Streifen des doppelseitigen Klebebands auf das Paspelband (Stylefix kann korrigiert werden bis ihr es z.B. mit einem Fingernagel ganz fest streicht). Zieht das Schutzpapier ab und klebt das Paspelband auf die rechte Stoffseite eures Schnittteils (ob Vorder- oder Rückenteil ist egal – nur die Schulternaht solltet ihr erwischen). Dabei sollte die Naht des Paspelbandes auf eurer Nahtlinie liegen und der voluminöse Teil von der Schnittkante weg weisen.
Näht das Paspelband auf das Schnittteil – das geht am einfachsten mit einem Reißverschlussfuß. Wählt dazu einen Geradstich mit normaler Stichlänge und achtet darauf, genau auf der Naht des Paspelbandes zu nähen. Wir haben ein graues Garn verwendet, so könnt ihr auf dem zweiten Bild die Naht (wenn ihr genau hinseht) erkennen. Steckt nun das zweite Schnittteil auf dem Paspelband fest, dabei liegen beide Schnittteile rechts auf rechts und die Paspel dazwischen. (Ausnahmsweise haben wir hier die Stecknadeln parallel zur Naht gesteckt, da das Paspelband sonst im Weg wäre.)
Näht auch das zweite Schnittteil mit einem Geradstich fest – das geht am besten von der linken Seite des ersten Schnittteils, dann könnt ihr genau auf der ersten Naht nähen. Und das war’s auch schon – auf den letzten beiden Bildern seht ihr die fertig eingenähte Paspel von links und von rechts.
Jetzt näht ihr das Shirt nach der Anleitung im Ebook fertig – wir haben hier allerdings den Halsausschnitt nach diesem Tutorial genäht – so konnten wir erst beide Schulternähte schließen. Wenn ihr den Halsausschnitt wie im Ebook beschrieben einfassen möchtet, müsst ihr eine Schulter offen lassen und die letzte Naht erst nach dem Annähen den Einfassstreifens schließen.
Habt ihr schon Ideen, wo ihr gerne mal einen Paspelstreifen einnähen wollt?
Liebe Grüße,
Eure Hummeln